Nach unserem letzten Besuch im „kleinsten No Dig Market Garden Deutschlands“ sind wir jetzt erneut zu Gast bei Livia und Johannes Sehl und sehen uns an, was sich bei ihnen in der Mini-Gärtnerei so alles getan hat. In der Zwischenzeit haben die beiden einiges optimiert und sich verstärkt auf das Setzen von Jungpflanzen anstelle von Direktsaaten konzentriert. Zur effizienteren Ausnutzung der Beetfläche im Jahresverlauf und um Ausfälle zu minimieren.
Die selbst für Marktgärtner ungewöhnlich dichten Pflanzabstände wurden beibehalten – weil aus der begrenzten Fläche einfach das maximal mögliche Ertragspotenzial ausgeschöpft werden soll. Und es funktioniert. Geerntet wird spätestens nach 2 Monaten, alles in etwas kleinerer Größe, dafür umso zarter und zahlreicher. Die kleineren Größen, das Babyleaf Gemüse und die fein sauber gewaschenen Wurzeln sind vor allem für die Gastronomie interessant.
Wir unterhalten uns über die zugrunde liegenden Ideen in der Anbauplanung, über Probleme mit Kompost, die enorme Bodenverbesserung in kurzer Zeit und die gute alte Technik der Pflanzung im Dreiecksverband.